Dr. Annette Schüren und Dr. Irene Ewinkel / Foto: Hölzer/Stadtbücherei
Am 22.09. stellte die Autorin und Herausgeberin Irene Ewinkel bei einer Veranstaltung in der Stadtbücherei das Buch 75 Frauenorte in Marburg. Entdeckerinnenbuch zu 800 Jahren Stadtgeschichte einem interessierten Publikum vor. In einem lockeren Gespräch mit Annette Schüren erläuterte sie zunächst die Entstehungsgeschichte sowie den Aufbau des Buches, um im zweiten Teil der Veranstaltung Kostproben einiger Kapitel zu geben.
Am 22.09.2022, um 20 Uhr, findet in der Stadtbücherei eine Buchvorstellung und Lesung des Buches „75 Frauenorte in Marburg – Entdeckerinnenbuch zu 800 Jahren Stadtgeschichte“ statt. Der Eintritt ist frei.
Die von FrauenKunstGeschichte maßgeblich initiierte Publikation 75 Frauenorte in Marburg. Entdeckerinnenbuch zu 800 Jahren Stadtgeschichte lädt anlässlich des Jubiläums Marburg800 dazu ein, Straßen, Plätze und Gebäude der Stadt neu zu betrachten.
Es werden Orte vorgestellt, die durch ihre Benennung auf Frauen verweisen sowie Orte, an denen Frauen in Gemeinschaften zusammenwohnten und -arbeiteten und öffentliche Orte, an denen sie zusammentrafen, um für die Gleichberechtigung zu kämpfen, zu lernen, zu arbeiten und vieles mehr.
Es lassen sich zahlreiche Räume in der Stadttopografie finden, die sich mit dem Leben der Marburgerinnen in Verbindung bringen lassen – die zu Frauenorten in der Erinnerungskultur der Stadt werden können.
Das Buch enthält thematische Routen zu Frauenorten, die abgelaufen werden können, wie beispielsweise zu Orten der „Ersten Frauenbewegung“, „Frauenheime und -einrichtungen“, „Frauen und Politik“ u.s.w., es kann aber auch gemütlich auf dem Sofa gelesen werden.
Es ist ab sofort über den Buchhandel oder den Shop des Verlags zu beziehen.
Auch FrauenKunstGeschichte e.V. beteiligt sich mit einer Publikation am Stadtjubiläum. Wir haben uns auf die Suche nach Frauenorten gemacht, an denen die Frauen in der Stadt sichtbar waren oder an denen sie sich zusammengetan haben, um gemeinsam etwas zu bewirken, zu arbeiten, etc. Es geht diesmal nicht die Suche und Entdeckung von Einzelpersönlichkeiten, sondern um die Marburgerinnen. Es werden für eine Geschichte der Frauen der Stadt bedeutsame Orte in der Stadttopografie kurz skizziert. Die 75 Frauenorte in Marburg erscheinen im Sommer.
Es gibt noch Restexemplare des Katalogs zur Ausstellung
Will meinen Frieden finden… Ein Ausstellungsprojekt zum Themenjahr Anderartig. Hexen. Glaube.Verfolgung
Der Katalog enthält eine Einführung ins Thema sowie eine Auswahl der gezeigten Arbeiten (66 S./ zahlreiche Farbabbildungen). Wir geben ihn für 4 EUR/Exemplar ab. Er kann unter info@frauenkunstgeschichte.de bestellt werden.
Leider ist die Ausstellung inzwischen wieder abgebaut – der Ausstellungssaal im Rathaus erfreut sich einer so großen Nachfrage, dass es nur immer recht kurze Laufzeiten für die Ausstellungen gibt.
Wir sind sehr zufrieden, dass sich viele unsere Ausstellung angesehen haben und über die positive Resonanz, die sich im unserem Gästebuch niedergeschlagen hat. Hier ein Beitrag- im Reim verfasst:
Die Ausstellung von „FrauenKunstGeschichte“ reflektiert in einem ganz besondern Lichte: Der Mensch an sich zieht die Kontur, er denkt und lenkt und pflanzt die Spur zu dem Obskuren und Geheimen, lässt in seinem Hirn Gerüchte keimen.
So kam und kommt es zu Exzessen, Hexenverfolgungswahn und den Prozessen. Der Mensch, der Mensch, der sich darin verrennt, keine Liebe, Herzensdemut kennt. Er bricht den Stab der Schuldigkeit über seinen Nächsten, bringt Qual und Leid.
Damals wie Heute! So wird es immer sein: „Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein!“
Will meinen Frieden finden… Ein Ausstellungsprojekt zum Themenjahr Anderartig. Hexen. Glaube.Verfolgung
Leider konnte wegen der aktuellen Situation der corona-Pandemie keine Vernissage stattfinden. Somit haben wir die Ausstellung im kleinen Kreis der Beteiligten eröffnet und freuen uns über zahlreiche Besucherinnen und Besucher! Öffnungszeiten: Di-Fr 13.00-17.00 Uhr, Sa-So 11.00-17.00 Uhr bis zum 21.10.2020 Rathaus, Markt, Ausstellungsraum EG
„Will meinen Frieden finden…„ Ein Ausstellungsprojekt von FrauenKunstGeschichte e.V. mit Marburger KünstlerInnen zum Themenjahr „Andersartig. Hexen. Glaube.Verfolgung.“
Neuer Termin der Ausstellung! Eröffnung, Sonntag 04.10.2020 Laufzeit der Ausstellung 04.10.- 21.10.2020 Ausstellungsraum im Rathaus
Der Titel der Ausstellung gibt die Aussage einer als Hexe angeklagten Frau während einer „peinlichen Befragung“ (einer Folterung) wieder und stellt die gequälte, als Hexe diffamierte Frau in den Mittelpunkt, die sich in einer aussichtslosen Situation befindet, der sie ohnmächtig ausgesetzt ist und die sie nur noch beenden möchte, sei es auch zu ihrem Schaden. Dass es vielfältige Zugänge zum Thema gibt, die auf der Basis persönlicher Erfahrungen und künstlerischen Ausdrucks zu ganz unterschiedlichen Kunstwerken führen, zeigen die in der Ausstellung vertretenen Arbeiten. So bildet für einige die Auseinandersetzung mit der historischen Hexenverfolgung die Grundlage für die Entwicklung ihres Werks, andere haben das Gruppenphänomen des Ausgrenzens und Mobbings in den Mittelpunkt gestellt, für weitere war die feministische Perspektive ausschlaggebend.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Gerda Waha – Elke Therre-Staal – Ilse Seidel-Schmalenbach – Burgi Scheiblechner – Sandra Ritter – Sibylle Markl – Iris Kramer – Anne Heidenreich – Angelika Bernhammer – Helga-Katharina Berndt – Michael Bartsch
Der ursprüngliche Termin der Ausstellung im April/Mai musste wegen der corona-Pandemie ausfallen. Wir freuen uns, dass wir einen Ausweichtermin noch in diesem Jahr während des Themenjahrs erhalten haben.
Ausstellungsvorschau
Gemeinschaftsarbeit „In memoriam“
Da es bis zum Oktober noch lang hin ist, hier eine kleine Vorschau mit jeweils einer Auswahlarbeit der beteiligten KünstlerInnen.