Nacht der Kunst – 30. Juni 2023

17.15-18.45
Eine Veranstaltung mit dem Capitol Filmkunsttheater (Biegenstraße)

BODY OF TRUTH


Als Auftakt zur Nacht der Kunst holen wir vier international berühmte Künstlerinnen nach Marburg: In dem Film BODY OF TRUTH stellt die Filmemacherin Evelyn Schels Marina Abramović, Sigalit Landau, Shirin Neshat und Katharina Sieverding vor, die auf sehr unterschiedliche Weise mit ihrem Körper arbeiten und ihn zum Werkzeug ihrer Kunst machen. Im Wechsel von Interviewaussagen der Künstlerinnen zu ihrer Biografie und ihren Werken und Filmausschnitten, die ihre Werke sowie aktuelle Ausstellungsvorbereitungen zeigen, gelingt es der Filmemacherin einen sehr persönlichen Einblick zu vermitteln, was die einzelne Künstlerin antreibt.

Die Performance-Künstlerin Marina Abramović setzt sich immer wieder mit Gewalt, Schmerz und Trauer auseinander. In ihren Performances werden die Grenzen und die Verletzlichkeit des Körpers auf drastische Weise sichtbar gemacht. Shirin Neshat, Exil-Iranerin und Foto- und Video-Künstlerin, befasst sich mit den Widersprüchen der islamischen Gesellschaft und betrachtet den weiblichen Körper als Schlachtfeld politischer Ideologien. Die deutsche Foto-Künstlerin Katharina Sieverding beschäftigt sich mit faschistischen Strukturen von der Nazizeit bis heute, ein besonderer Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist das Selbstporträt. Sigalit Landau, israelische Video-Künstlerin und Bildhauerin greift den Kriegsalltag im Nahost-Konflikt auf. Sie alle stellen immer wieder den Körper auf sehr unterschiedliche Art und Weise ins Zentrum ihrer Kunst. Die Künstlerinnen verarbeiten provokativ und rücksichtslos ihre biographischen Verwundungen und reflektieren dabei über Revolution, Krieg und politische Ohnmacht.

Ein Tag für die Literatur 2023

Frauenorte in Marburg – Frauenstadtspaziergang

Sonntag, 7. Mai 2023
14.30-16.00 Uhr
Treffpunkt Bering-Brunnen, Am Plan
Eintritt frei

Im Rahmen vom alle zwei Jahre von hr2 und dem Hessischen Literaturrat ausgerichteten „Tag für die Literatur“ laden wir zu einem Spaziergang durch Marburg ein, der die Geschichte der Frauen der Stadt mit ganz konkreten Orten verknüpft und so einen Blick auf die vielfältigen Lebensentwürfe, den Kampf um Gleichberechtigung und Erwerbsarbeit in früheren Jahrhunderten eröffnet.
Die Autorinnen Irene Ewinkel und Ilina Fach lesen an ausgewählten Orten aus Irene Ewinkel (Hg.): 75 Frauenorte in Marburg. Entdeckerinnenbuch zu 800 Jahren Stadtgeschichte.

Von Wilhelmine Bering gestifteter Brunnen Am Plan (Foto Ewinkel)

Gelungene Buchvorstellung in der Stadtbücherei

Dr. Annette Schüren und Dr. Irene Ewinkel / Foto: Hölzer/Stadtbücherei

Am 22.09. stellte die Autorin und Herausgeberin Irene Ewinkel bei einer Veranstaltung in der Stadtbücherei das Buch 75 Frauenorte in Marburg. Entdeckerinnenbuch zu 800 Jahren Stadtgeschichte einem interessierten Publikum vor. In einem lockeren Gespräch mit Annette Schüren erläuterte sie zunächst die Entstehungsgeschichte sowie den Aufbau des Buches, um im zweiten Teil der Veranstaltung Kostproben einiger Kapitel zu geben.

Publikation zum Stadtjubiläum

Auch FrauenKunstGeschichte e.V. beteiligt sich mit
einer Publikation am Stadtjubiläum. Wir haben uns auf die
Suche nach Frauenorten gemacht, an denen
die Frauen in der Stadt sichtbar waren oder an denen sie
sich zusammengetan haben, um gemeinsam etwas zu bewirken,
zu arbeiten, etc. Es geht diesmal nicht die Suche und Entdeckung
von Einzelpersönlichkeiten, sondern um die Marburgerinnen.
Es werden für eine Geschichte der Frauen der
Stadt bedeutsame Orte in der Stadttopografie kurz skizziert.
Die 75 Frauenorte in Marburg erscheinen im
Sommer.