Nacht der Kunst 2025

13. Juni 2025, Filmbeginn: 17.30 Uhr

Eintritt frei
Bitte Platzkarte an der Kasse besorgen.

Als Einstimmung auf die Nacht der Kunst zeigen wir zusammen mit dem Capitol-Kino in der Biegenstrasse wieder einen Film über eine Künstlerin.

Doch diesmal ist es keine Dokumentation, in der Künstlerinnen und ihre Werke vorgestellt werden, sondern ein Spielfilm, ein Biopic, das nachzeichnet, wie aus dem Model und der Schauspielerin die bildende Künstlerin Niki de Saint Phalle wurde.
Leider darf aus Lizenzgründen nichts von ihrer Kunst in dem Film gezeigt werden. Das ist wohl auch mit ein Grund gewesen, dass es bislang trotz ihres spannenden Lebens keine Kinobiografie über Niki de Saint Phalle gegeben hat.
Trotzdem hat sich die Regisseurin Céline Sallette daran gewagt und einen spannenden Film darüber gemacht, welche Faktoren dazu geführt haben, dass „Niki“ (so der Originaltitel) zu einer international anerkannten Künstlerin wurde.
So gehört Niki de Saint Phalle zu jenem Kreis von Künstlerinnen, deren Werke vielen bekannt sind. Die Kenntnis ihrer Schießbilder, aber vor allem ihre Nanas und der Tarotgarten in Capalbio, Toscana, gehören zur Allgemeinbildung.

Vielleicht erinnert sich die eine oder andere, dass wir vor Jahren zu der Grotte in Herrenhausen und den Nanas in Hannover gefahren sind.

Im Herbst soll es wieder eine große Ausstellung zu ihr im Sprengel-Museum in Hannover geben.
Wir freuen uns, Euch begrüßen zu können.

Lesung

Freitag, 14.3.25, 20:30 Uhr, Cafe am Grün (Am Grün 28, 35037 Marburg)

Das Frauenkino Xenia bestand 15 Jahre lang im Herzen von Zürich als „Kino von Frauen für Frauen“: ein feministisches Projekt, das für die Teilhabe von Frauen* an Kultur und Kulturvermittlung einstand. Die ehemalige „Xenia“ Doris Senn blickt zurück auf die Frauen- und Lesbenbewegung der 80er und 90er Jahre, auf die Entstehungsgeschichte und die politischen Ansprüche des Kinos, aber auch auf dessen Anfeindungen und schließliche Verdrängung. Eine Hommage an ein Projekt, das in seiner Kontinuität europaweit einzigartig war und aus dessen Geschichte wir für eigene feministische Projekte lernen können.

Veranstaltet vom Schüren Verlag und von FrauenKunstGeschichte e. V.

Ausstellungsfahrt nach Ludwigshafen

Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Sonntag, 6.4.2025

Diese Ausstellung widmet sich erstmals der Bedeutung von Künstlerinnen für die Entwicklung der geometrischen Abstraktion. Die Ausstellung, die den Titel der Autobiografie von Sonia Delaunay aufgreift, beginnt mit den Anfängen in der russischen Avantgarde und dem Bauhaus in Deutschland und den Entwicklungen im Paris der 1920er und 1930er Jahre und endet mit der Etablierung der geometrischen Abstraktion als Weltsprache nach 1945 und macht durch die Fokussierung auf die zahlreichen Künstlerinnen, die sie vertreten, deutlich, welchen Anteil an der Entwicklung diese hatten.
So ist es nicht verwunderlich, dass Werke von über 60 internationalen Künstlerinnen ausgestellt werden, die in der Zeit von 1914 bis 1980 entstanden sind und sowohl Malerei und Skulptur als auch angewandte Kunst und Fotografie umfassen.  

Weitere Infos und Anmeldungen unter info[kringel]frauenkunstgeschichte.de

Münter & Kandinsky

FrauenKunstGeschichte lädt ein:
Mittwoch, 30.10.2024, 17.45 Uhr, Capitol-Filmkunsttheater, Biegenstraße 11, Marburg
Filmvorführung des soeben in den Kinos angelaufenen FilmsMünter & Kandinsky
In Cooperation mit dem Capitol-Filmkunsttheater
Als Gast von FrauenKunstGeschichte e.V. ermäßigter Eintritt: 5 EUR

Jetzt also auch ein Film über Gabriele Münter, die Liebe zu Wassily Kandinsky, ihr gemeinsames Schaffen in Murnau am Staffelsee, den Zusammenschluss mit Franz Marc u.a. zum Künstlerkreis Blauer Reiter, der trotz seines nur kurzen Bestehens einen bleibenden Einfluss auf die Kunstentwicklung in Deutschland hatte. 
Bücher über Gabriele Münter gibt es einige. So war der Film schon lange überfällig. Gehört doch Gabriele Münter zu jenen Künstlerinnen wie beispielsweise Paula Modersohn-Becker und Frieda Kahlo (deren Leben bereits verfilmt sind), die im 20. Jahrhundert nie ganz in Vergessenheit geraten waren. 
Der Film konzentriert sich auf die Zeit des Künstlerpaares Münter/Kandinsky: Die junge Malschülerin Münter verliebt sich prompt in den 11 Jahre älteren Lehrer Kandinsky. Sie werden besonders in ihrer Murnauer Zeit ein künstlerisch sehr produktives Paar, werden zu Pionieren der Malerei in ihrer Zeit. Doch privat ist es eine eher fatale Verbindung, die Münter immer mehr verzweifeln und Kandinsky immer missmutiger werden lässt, bis es zum Bruch kommt.

Infos zum Film:
https://www.camino-film.com/filme/muenterundkandinsky/

https://www.festival-des-deutschen-films.de/filme/m%C3%BCnter-%26-kandinsky

KINO – KINO – KINO

Momentan können zwei interessante Filme im Marburger Capitol Filmkunsttheater angeschaut werden.

Die Situation von Bildenden Künstlerinnen an den Hochschulen und am Kunstmarkt wird ja schon seit einigen Jahrzehnten thematisiert und erforscht. Nun kommt ein Dokumentarfilm in die Kinos, der die Erfahrungen von Schauspielerinnen in den letzten 40 Jahren im Kulturbetrieb thematisiert.

Am Dienstag 24.09.24 läuft um 19.00 Uhr „Die Schule der Frauen“.
Die Schauspielerin Marie-Lou Sellem setzt sich in ihrer ersten Regiearbeit in einen Dokumentarfilm mit der gesellschaftlichen Benachteilgung von Schauspielerinnen auseinander. Dazu hat sie fünf ehemalige Schauspielstudentinnen, die mit ihr zusammen an der Schauspielschule ihre Ausbildung gemacht haben, nach 36 Jahren eingeladen, über ihre Erfahrungen als Schauspielerin in der Schauspiellandschaft zu berichten. Ihre Erfolge, Krisen, die Diskriniminierungen und im Alter zunehmend der Ageism, der ihnen entgegenschlägt. Sie treten aber auch in Austausch mit Schauspielschülerinnen, die gerade ihre Ausbildung an der Hochschule machen. Wie sind deren Erfahrungen? Was hat sich seitdem gewandelt? Gibt es inzwischen mehr gute Rollen für Schauspielerinnen? Gibt es inzwischen auch mehr Intendantinnen und Regiseurinnen?

Nach der Vorstellung findet ein Filmgespräch mit der Regisseurin des Films der Schauspielerin Marie-Lou Sellem statt.

Die Fotografin

Außerdem läuft der Film „Die Fotografin“ im Capitol. Dabei geht es um die schillernde Figur Lee Miller (1907-1977), die sich immer wieder neu erfand. Wurde sie zunächst als Fotomodel und Muse des Avantgarde-Fotografen Man Ray bekannt, emanzipierte sie sich, indem sie hinter die Kamera ging und als Fotojournalistin arbeitete. Der Film konzentriert sich auf den Lebensabschnitt Lee Millers, als sie darauf dringt, am Ende des Zweiten Weltkriegs für die britische Vogue als Kriegsberichterstatterin zu arbeiten. Ihre Bilder vom zerstörten Deutschland von Hilters Domizil auf dem Obersalzberg und der Befreiung der KZs Buchenwald und Dachau gehören zu den einflussreichsten Bildern des Fotojournalismus.
Läuft zurzeit im Capitol

Ausstellungsfahrt nach Düsseldorf

Sonntag, 28.07.2024

Nachdem der Film „Jenseits des Sichtbaren – Hilma af Klint“, den wir anlässlich der diesjährigen Nacht der Kunst gezeigt haben, auf so großes Interesse gestoßen ist, haben wir uns entschlossen, eine Fahrt zur aktuellen Ausstellung in Düsseldorf anzubieten, in der Werke von Hilma af Klint und Wassily Kandinsky, beide WegbereiterInnen der Abstraktion, zusammen ausgestellt werden.  
Während der russische Maler Kandinsky (1866-1944) als Mitglied des „Blauen Reiter“ und Lehrer am Bauhaus seinen Platz in der Kunstgeschichte schon lange eingenommen hat, ist das visionäre Werk der gleichaltrigen schwedischen Malerin af Klint (1862-1944) eine Wiederentdeckung der letzten Jahre, die erst noch der europäischen Kunstgeschichte mit ihrem visionären Werk eingeschrieben werden muss.  Beide fanden Anfang des 20. Jahrhunderts Ausdrucksformen, das nicht Sichtbare im Bild umzusetzen.

Nacht der Kunst 2024

Freitag, 21.06.2024

Auch dieses Jahr beteiligen wir uns zusammen mit dem Capitol mit einem Film über eine Künstlerin an der Nacht der Kunst.
Wir sind wieder zu Gast im Capitol-Kino in der Biegenstrasse.
Filmbeginn: 18.00 Uhr

Hilma af Klint ist ein Beispiel für die unterschiedlichen Spielräume von Künstlerinnen und von Künstlern Anfang des 20. Jahrhunderts. Bereits 1906 malt sie riesige abstrakte Bilder, die vom theosophischen Occultismus und der Antroposophie beeinflusst sind. Zu jener Zeit hatten weder Kandinsky, noch Mondrian oder Malewitsch abstrakte Gemälde erschaffen. Doch sie malt in Schweden, reist zwar viel und ist auch vernetzt, aber eben eine Künstlerin, die nicht so ungewöhnliche abstrakte Gemälde (über 1500) zu erschaffen, sondern sich an akademische Regeln zu halten hat. Was af Klint auch macht und damit Erfolg als Malerin hat, aber eben nicht mit ihren abstrakten Werken. Wohl wissend, dass die Gesellschaft für ihre abstrakten Gemälde noch nicht reif ist, verfügt sie, dass sie erst Jahrzehnte nach ihrem Tod öffentlich ausgestellt werden dürfen. Dies passiert in Schweden ab den 1980er Jahren.
2019/20 wird mit Ausstellungen in New York, Stockholm und Berlin das ungewöhnliche Werk von Hilma af Klint in den USA und im übrigen Europa bekannt und neu bewertet.
„Die cineastische Annäherung an eine Pionierin, deren sinnliches Werk nicht nur künstlerisch fasziniert, zeigt eine lebenslange Sinnsuche, die das Leben jenseits des Sichtbaren erfassen will. Die außergewöhnliche Gedankenwelt der Hilma af Klint reicht dabei von Biologie und Astronomie über Theosophie bis hin zur Relativitätstheorie und umspannt einen faszinierenden Kosmos aus einzigartigen Bildern und Notizen. Heute begeistert die Künstlerin Millionen mit ihrem schrankenlosen Denken, welches in einem überwältigenden Oeuvre gipfelt und die Geschichtsschreibung der Kunst auf den Kopf stellt.“ Aus der Film-Ankündigung

Besprechung des Films: https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/jenseits-des-sichtbaren-hilma-af-klint-2019

Zur Zeit läuft eine Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20 in Düsseldorf, in der das Werk von Hilma af Klint und Wassily Kandinsky gemeinsam zu betrachten ist:
Hilma af Klint und Wassily Kandinsky – Träume von der Zukunft (bis 11.08.2024)

Ausstellungsfahrt nach Frankfurt

Donnerstag, 16.05.2024

Besuch der Ausstellungen

  • Paris, Königstein, Berlin – Louise Rösler (1907–1993) im Museum Giersch
  • Kollwitz im Städel Museum

Paris, Königstein, Berlin – Louise Rösler (1907-1993)

Nach der Ankunft in Frankfurt besichtigen wir zunächst die farbenfrohen, häufig abstrakten, vielfältigen Arbeiten von Louise Rösler, der das Museum Giersch eine schon längst überfällige Retrospektive mit 160 Arbeiten widmet.
Die Berliner Künstlerin Louise Rösler musste im Zweiten Weltkrieg ihr geliebtes Berlin verlassen und wohnte längere Zeit in Königstein im Taunus, bevor sie nach Berlin zurückkehrte.

Einen ersten Eindruck von Röslers Arbeiten vermittelt die Ausstellungsseite, auf der auch ein kurzer Film in die Ausstellung einführt.

Wir haben eine einstündige Führung durch die Ausstellung gebucht. Vor und nach der Führung gibt es noch Gelegenheit, sich in Ruhe einige Werke anzusehen.

Kollwitz

Nach einer kleinen Pause gehen wir als Gruppe in die Kollwitz-Ausstellung im Städel. Da Käthe Kollwitz wohl allen bekannt ist, haben wir hier auf eine Führung verzichtet. Hier kann also jede nach ihrem Tempo sich die Ausstellung erschließen. Es gibt eine digitale Einführung auf der Ausstellungsseite sowie einen kleinen Film, um sich auf die Ausstellung einzustimmen.

Frauenkulturfahrt nach Hamburg

Geniale Frauen – Künstlerinnen und ihre Weggefährten

zweitägige Frauenkulturfahrt zur Ausstellung im Bucerius Kunst Forum vom 7.-8.11.2023

Die Ausstellung Geniale Frauen. Künstlerinnen und ihre Weggefährten richtet das Augenmerk auf herausragende Künstlerinnen des 16. bis 18. Jahrhunderts und beleuchtet ihr Werk im familiären Kontext, der meist überhaupt erst die Basis dafür bot, Malerin zu werden und Karriere zu machen. Bedurfte es doch besonderer Voraussetzungen, damit Frauen in der Frühen Neuzeit eine Künstlerinnenkarriere einschlagen und selbst Lehrende, Unternehmerinnen sowie Hofmalerinnen werden konnten.
Werke von 26 Künstlerinnen (unter ihnen Sofonisba Anguissola, Judith Leyster, Marietta Robusti, Angelika Kauffmann) werden mit denen ihrer Väter, Brüder, Ehemänner und Malerkollegen präsentiert.
Die Ausstellung zeigt den einzigartigen Werdegang dieser frühen Künstlerinnen und bietet neue Erkenntnisse zu ihrem Leben und Wirken.

Catharina van Hemessen, Selbstbildnis an der Staffelei, 1548
Kunstmuseum Basel, Schenkung der Prof. J.J. Bachofen-Burckhardt-Stiftung 2015